Das digitale News-Magazin Velomotion hat den Continental Grand Prix 5000 TL Rennradreifen getestet. Der neue Tubeless-Rennreifen hat auf ganzer Linie überzeugt.

Die neue Ära im Radrennsport – als Clincher und in der Tubeless-Version erhältlich

Continental hat für die Rennrad-Saison 2019 ordentlich nachgezogen. Lange hat sich das Unternehmen Zeit gelassen, den Grand Prix zu überarbeiten: rund 13 Jahre. Während andere Hersteller das Thema Tubeless vorangetrieben haben, blieb Continental dem bewährten Prinzip aus Schlauch und Reifen treu. Dies wurde nun mit dem neuen Grand Prix 5000 geändert, denn der Nachfolger des erfolgreichen Grand Prix 4000 S II kann auch schlauchlos gefahren werden.

Der neue Continental Grand Prix 5000 in der Übersicht:

  1. Er soll 12 % besseren Rollwiderstand im Vergleich zum Vorgänger besitzen.
  2. Der Pannenschutz wurde laut Hersteller um 20 % verbessert.
  3. 10 Gramm Gewicht wurden eingespart.
  4. Für die Tubeless-Variante (Grand Prix 5000 TL) versprechen die Entwickler nochmals 5 % besseren Rollwiderstand und 5 % besseren Pannenschutz.

In diesen Varianten wird der neue Grand Prix angeboten:

  1. Für 27,5-Zoll-Räder in 25 und 28 mm Reifenbreite.
  2. Für 28-Zoll in den bewährten Breiten 23, 25 und 28 mm. Neu ist eine Gravel-Variante in 32 mm.
  3. Für 27,5-Zoll-Tubeless kommt der Reifen in 28 mm Breite.
  4. Für 28-Zoll-Tubeless ist der Reifen in 23, 25 und 28 mm erhältlich.

 

 

Viele Vorteile trotz Mehrgewicht – einfache Montage

Velomotion hat die Tubeless-Variante unter die Lupe genommen, bei der laut Continental Dichtmilch eingefüllt werden sollte, aber nicht muss. Dazu schreibt Velomotion: „Luftdicht ist der Reifen nämlich auch so: Unter der Lauffläche sitzen drei Gewebelagen à 180 TPI, dazu ein luftdichter „Liner“, dessen Rillenstruktur man sehr schön sehen kann, wenn man den Reifen umdreht. Damit ist der Reifen ganz schön „dick“ – fast 3 mm an der Lauffläche; dazu  kein Leichtgewicht: Unsere Muster in 25 mm Breite wiegen 304 und 308 Gramm, minimal mehr als die angegeben 300. Damit ist der neue Tubeless-Reifen gut 80 Gramm schwerer als der konventionelle GP 5000, außerdem etwa 20 Gramm schwerer als ein ebenso breiter Schwalbe Pro One, derzeit die Referenz in Sachen Road Tubeless.“ Dadurch ist der Gewichtsvorteil beim Tubeless-Reifen zwar hinfällig, der Rollwiderstand und der Pannenschutz stehen hier allerdings klar im Vordergrund. Dafür kann es sich durchaus lohnen umzusteigen, wie Velomotion findet.
Die Montage des Grand Prix 5000 TL ist ziemlich einfach. Das digitale News-Magazin schreibt: „Am DT-Swiss-Vorderrad reicht die normale Standpumpe, um den Reifen dicht zu bekommen – schon beim ersten Versuch ploppt der eckig ausgeformte Reifenfuß unters Felgenhorn.“ Einen Reifenheber benötigte das Testteam nicht, der Pneu ließ sich mit dem Daumen über den Rand der Felge schieben. Die asymmetrische Hinterradfelge erforderte etwas mehr Einsatz. „Bei mittlerem Druck ist der Reifen fast exakt so breit wie angegeben – 25,4 mm auf der DT-Felge, die manch anderen 25er auf satte 27 mm auseinanderzieht“, erklärt Velomotion weiter. Continental hat bei der Reifenwulst gute Arbeit geleistet. Die auf gut 6 bar aufgepumpten Reifen, haben im Test über Nacht weder am Vorder- noch Hinterrad an Luft verloren.

Spagat geglückt – handlich und lebendig auch für Tubeless-Einsteiger geeignet

Begeistert hat auch das Fahrverhalten des Continental Grand Prix 5000 TL: „Mit rund 6,5 bar Druck rollt der 5000 TL weich und komfortabel ab, wirkt dabei aber auch satter als manch dünnwandiger Rennreifen – vielleicht ist dies die vibrationsdämpfende „Active Comfort Technology“, die der Hersteller den neuen Modellen mitgegeben hat. Bei flottem Tempo meint man den geringen Rollwiderstand dann freilich zu spüren. Im Wiegetritt wirkt der Conti handlich und lebendig, was natürlich auch mit der angenehmen Breite zusammenhängt.“ Die schlauchlose Variante des Conti darf maximal bis 7,5 bar befüllt werden, die konventionelle Variante in 23 wie 25 mm ebenfalls mit 7,5 bar. Dazu schreibt das digitale News-Magazin: „Tubeless-Fans wird das kaltlassen – sie sind in der Regel an einer optimalen Balance von Rollwiderstand und Komfort interessiert, und dieser Spagat gelingt dem GP 5000 TL perfekt.“ Für Tubeless-Anfänger ist die einfache Montage ideal, dass man den Tubeless-Reifen auch ohne Dichtmilch fahren kann, rundet das Gesamtpaket für den Einsteiger noch ab.

Fazit

Das Fazit des digitalen News-Magazins Velomotion für den Continental Grand Prix 5000 TL fällt eindeutig aus: „Der lang erwartete Tubeless-Rennreifen von Conti überzeugt auf ganzer Linie: einfache Montage, luftdichter Sitz auf der Felge und bestmögliche Performance. Pannenschutz und Laufleistung dürften auf bekannt hohem Niveau liegen. Kurz: Der Conti 5000 TL hat das Zeug dazu, die neue Road-Tubeless-Referenz zu werden.“