Das digitale Fahrradmagazin-Magazin Velomotion hat die Magura MT Trail Sport eine ganze Saison lang getestet. Dabei besticht die Scheibenbremse vor allem durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.

Durchdachtes Konzept zum günstigeren Preis

Das Konzept aus vier Bremskolben vorne und zwei hinten in Kombination mit dem ergonomischen Einfingerhebel soll ordentlich Bremspower für wenig Geld bringen. Magura ist bekannt für den hauseigenen Innovationsgeist und zählt zu den Pionieren im Scheibenbremsen-Markt. Velomotion schreibt in seinem Test: „[..] brachte mit der HS Serie seinerzeit die erste hydraulische Felgenbremse ans Rad, entwickelte mit der Vyron die weltweit erste kabellos angesteuerte Variostütze und führte mit den MT Bremsen die ersten Gebereinheiten aus dem selbst entwickelten Kunststoff Carbotecture ein.“
Mit der Sport Variante komplettiert Magura die ohnehin schon umfangreiche MT Produktgruppe. Inspiriert vom Motorrad-Markt, hier gilt das Unternehmen ebenfalls als Vorreiter, wurde das Konzept mit den vier Kolben vorne und zwei hinten erarbeitet. Dabei soll der vier Kolben Bremssattel vorn für hohe Standfestigkeit und Power sorgen, zwei Kolben hinten das Gewicht und die Kosten senken.

Die Daten der Magura MT Trail Sport in der Übersicht:

– Magura MT Trail Sport
– Magura empfiehlt die Kombi mit der Bremsscheibe Storm HC
– Vorderrad 4 Kolben Bremse
– Hinterrad 2 Kolben Bremse
– 1 Finger HC Hebel
– Griffmaterial Carbotecture
– Gewicht laut Herstellerangaben: VR 255 g, HR 230g)

Günstige Alternative zur SL Variante

Die MT Trail Sport ist das Pendant zur Edel-Scheibenbremse MT Trail SL und ist deutlich günstiger im Einkauf. Dabei muss man nur auf wenige Features verzichten. Das Fahrrad-Magazin schreibt zu den Unterschieden: „Wiegt die MT Trail SL mit 240 und 220 Gramm insgesamt 460 Gramm, so kommen bei der günstigeren Schwester mit 255 und 230 Gramm 25 Gramm dazu. Bei Scheiben, Schrauben und Adaptern gibt es keinen Unterschied, da kommen die gleichen Teile zum Einsatz. Die Sport Variante teilt sich einen Bremsgriff mit der MT5, die SL mit der MT7. Die Griffgehäuse sind leicht unterschiedlich und werden an verschiedenen Orten gefertigt. Die MT7/SL Variante erlaubt einen einfacheren Hebewechsel und sorgt für ein stärkeres Übersetzungsverhältnis.“
Weiter schreibt Velomotion: „Unterschiede gibt es auch bei den Bremsbelägen: Die 4 Kolben Version der Sport Variante ist auf einer Trägerplatte verbunden, bei der SL setzt man auf Einzelbeläge.“ Ein Hauptunterschied ist vor allem der Bremshebel und die Klemmschelle des Bremsgriffes: Bei der SL wird auf Carbon gesetzt, zudem sind neben der Unterscheidung in Carbon und Aluminium auch verschiedene Designs für unterschiedliche Ansprüche erhältlich.

Überzeugend während der gesamten Testsaison

Das Team des Fahrrad-Magazins hat die Bremse auf unterschiedlichem Terrain getestet. Von langen und steinigen Abfahrten bis ans Meer, ruppigen Passagen im Bikepark sowie langen flowigen Trails war alles dabei. Ob nass, trocken, heiß oder kalt, das Bremsverhalten hat sich dabei nicht merklich verändert. „Durch die doppelten Trägerplatten, also die Originalbeläge, erzielt man eine exzellente Bremsperformance bei jedem Wetter. Auch lässt sich die Bremse sehr gut dosieren und ist auf den Punkt griffig. Satte Bremsleistung vorne, absolute Kontrolle hinten durch die Hinterradbremse.“

Weitere kleine Highlights der Bremse im Test:

– geringer Verschleiß
– drehbare Leitungsanschlüsse durch Banjo Fitting
– flotte und unkomplizierte Entlüftung durch Magura Easy Bleed Technology

Fazit

Das Fazit des Fahrrad-Magazins Velomotion fällt eindeutig aus: „Die MT Trail Sport besticht mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis und großem Einsatzbereich. Wer kein DH-Crack oder Cross-Country Rennfahrer ist, der kann mit der MT Trail Sport glücklich werden. Dazu gefallen uns die hohe Variabilität durch viele Optionen an Hebeln, Belägen, Schellen und optischen Möglichkeiten. Wer zu Schleifbremsungen neigt und eventuell sehr schwer ist, der sollte jedoch auch hinten lieber zu einem massiveren 4 Kolben Sattel greifen