Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß, Gemeinsamkeit, tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch eine Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Worum geht es bei der Kampagne?

Seit 2008 lädt die Kampagne STADTRADELN Kommunalpolitiker /innen und die Bürger /innen dazu ein, in ihren Kommunen auf das Fahrrad (um)zu steigen. Durch ihre Teilnahme werben sie für das Fahrradfahren und setzen sich aktiv für den Klimaschutz ein. Teilnehmende Kommunen wählen einen Zeitraum von 21 aufeinander folgenden Tagen zwischen Mai und September, in dem die Kampagne lokal umgesetzt wird.
Am Ende der Laufzeit werden die geradelten Kilometer gezählt und die besten Kommunen in drei verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Diese Kampagne ist eine einzigartige Möglichkeit, klimafreundliche Mobilität zu fördern, da sie direkt mit Mitgliedern der Kommunalparlamente in Kontakt tritt und sie auffordert, das Radwegenetz vor Ort selbst zu testen. Die Politiker /innen können dann spezielle Verbesserungen umsetzen, die auf ihre Erfahrungen beruhen und das Fahrradfahren wird so vor Ort erleichtert.
 
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Ziele ist es die Politik in der Gemeinde für eine gute Infrastruktur für Fahrradfahrer zu gewinnen

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren, radelnde Mitglieder der kommunalen Parlamente, tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Radverkehrsanteil steigern

  • Achtzig Prozent der Haushalte in Deutschland besitzen ein Fahrrad, trotzdem liegt der Anteil aller Wege, die in Deutschland geradelt werden, durchschnittlich bei nur 10 % (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2014).
  • Nach Angaben des Fahrrad-Monitor Deutschland 2015 sind rund 82 % der Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren der Meinung, dass sich Entscheidungsträger /innen auf kommunaler Ebene stärker mit dem Thema Radverkehrsbeförderung beschäftigen sollten. Dabei sprechen sich die Befragten u.a. für den Bau von mehr Radwegen (63 %) und mehr Fahrradabstellanlagen (47 %) aus.

Kohlendioxid-Emissionen vermeiden

  • Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr (Umweltbundesamt).
  • Im Jahr 2010 verursachten Pkws und Krafträder 79 % der Kohlendioxid-Emissionen im Personenverkehr (Statistisches Bundesamt 2013).
  • Etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich vermeiden, wenn zirka 30 % der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahrenwerden (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2002).

 
Ziele der Kampagne STADTRADELN sind daher die Aktivierung der Kommunen, insbesondere sollen Kommunalpolitiker /innen für die Belange des Radverkehrs gewonnen werden. Stadt- und Gemeinderäte, Stadtverordnete und Gemeindevertreter /innen etc. stellen die Weichen für die Radverkehrsförderung und -planung in Kommunen und sind Vorbilder, wenn sie sich selbst in den Sattel schwingen. Für Nicht-Alltagsradlerinnen bietet das STADTRADELN die Möglichkeit im Wettbewerb die eigene Kommune aus der Lenker-Perspektive zu erleben und die Vorteile des Radfahrens im Alltag zu entdecken.
 
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STADTRADELN auch international möglich

Seit 2017 können Kommunen außerhalb Deutschlands ebenfalls teilnehmen! Mit dem englischen Titel CITY CYCLING sowie der englischsprachigen Website city-cycling.org ist ein wichtiger Schritt der Internationalisierung getan. Deutsche Kommunen können beispielsweise ihre weltweiten Partnerstädte einladen und zeitglich das STADTRADELN durchzuführen – im direkten Wettbewerb „gegeneinander“ aber allesamt „miteinander“ für mehr nachhaltige Mobilität! STADTRADELN kann eine internationale Brücke schlagen und die freundschaftliche Verbindung zu Partnerstädten und über diese hinaus vertiefen.
 
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