Mit dem Hund am Fahrrad: Im Sommer bei hohen Temperaturen nicht ganz ungefährlich für den treuen Begleiter. Wir von RADONLINE haben für euch alle wichtigen Infos zusammengestellt, damit Herrchen und Frauchen mit ihrem Vierbeiner ungetrübten Fahrspaß erleben.

Hunde sind nicht für hohe Temperaturen geschaffen – Vorsicht ist geboten

Ausflüge mit dem Rad sind gerade im Sommer sehr beliebt. Bei strahlendem Sonnenschein macht das radeln auch gleich mehr Spaß, als im Winter bei Eis und Schnee. Der Hund braucht regelmäßig Auslauf, warum also nicht das eine mit dem anderen verbinden? Ein Hund ist gerne in der Nähe seiner Menschen und ist er an das Laufen neben dem Fahrrad gewöhnt, haben beide viel Spaß bei ihren Ausflügen.
Doch es gibt gerade bei hohen Temperaturen einiges zu beachten, damit der Fahrspaß für Mensch wie Hund garantiert bleibt:
Hitzetage heißen nicht umsonst Hundstage, so sind Hunde generell nicht für hohe Temperaturen geschaffen. Die Tiere verfügen kaum über Schweißdrüsen und haben nur das hecheln als Möglichkeit sich ausreichend abzukühlen. Umso wichtiger ist es, bei hohen Temperaturen Rücksicht auf seinen Hund zu nehmen.

Bewegung anpassen und für Abkühlung sorgen

Ob lange Spaziergänge oder Ausflüge mit dem Rad, in praller Sonne sollten sich weder Mensch noch Tier vorausgaben. Am sinnvollsten ist es, sich in den frühen Morgen- oder späteren Abendstunden zu bewegen. Durch die Bewegung und der Wärme steigt die Körpertemperatur bei Hunden sehr schnell in einen gefährlichen Bereich.
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Und gerade tagsüber kann der Gehweg sehr heiß werden und den Tieren unter den Pfoten brennen. Verbrennungen sind gar nicht so selten. Am angenehmsten sind Touren auf weichen Böden, diese schonen auch die Gelenke des Hundes. Schattige Waldwege sind besser geeignet als die Runde durch die Siedlung. Nach der Tour und in den Pausen empfiehlt es sich, die Ballen des Hundes zu kontrollieren und dem Hund Wasser anzubieten.
 
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Schon ab 18-20 Grad kann die Temperatur für einen Hund, der seinen Menschen am Fahrrad begleitet, zu hoch sein. Wichtig ist es, auf seinen Hund zu achten und ihn nicht aufzufordern mehr zu leisten als er möchte. Es muss kein Sprint sein, damit sich der geliebte Vierbeiner mal wieder so richtig auspowern kann.
Die meisten Hunde mögen Wasser und nehmen gerne Erfrischung in einem See oder Fluss. Auch ein Planschbecken im heimischen Garten wird von vielen Hunden gerne angenommen. Für Hunde die sich nicht gerne freiwillig ins Wasser begeben, tut auch eine Dusche mit dem Gartenschlauch gut. Hierbei sollte nur drauf geachtet werden, dass das Wasser nicht zu kalt ist.

Symptome einer Überhitzung:

  • Übermäßiges Hecheln (mit langgestrecktem Hals)
  • Unruhe
  • Taumeln
  • Erschöpfung
  • Eingefallen wirkende Augen
  • Erbrechen/ Durchfall
  • Herzrasen
  • Hochrote Schleimhäute

Erste Hilfe bei Überhitzung:

  • Den Hund aus der Sonne in den Schatten oder einen kühlen Ort bringen
  • Den Hund anleinen, da er desorientiert sein kann
  • Den Hund Wasser trinken lassen, aber keinem bewusstlosen Hund Flüssigkeit einflößen
  • Mit kühlem, nicht zu kalten Wasser abkühlen, angefangen bei den Beinen, dann den Bauchbereich und zum Schluss den Brustbereich und den Kopf. Regelmäßige Kontrolle der Temperatur, bei 39 Grad aufhören zu kühlen
  • Bei nassen Tüchern darauf achten diese immer wieder zu wechseln, damit sich die Hitze darunter nicht stauen kann
  • Kein Ventilator ins Gesicht halten, das reizt Bindehäute und führt zu Schleimhautaustrocknung
  • Den Hund zum Tierarzt bringen.

Wenn Sie ein paar Dinge im Sommer beachten, steht gemeinsamen Ausflügen mit Ihrem vierbeinigen Freund nichts im Weg. Wir wünschen Ihnen viel Freunde mit ihrem Hund am Fahrrad.