Flott, flotter, am flottesten. Eine Rennmaschine für Mountainbiker ist das Race-Hardtail. Fast schon von der Bildfläche verschwunden, erlebte es eine Renaissance. Erfahrt hier mehr über diese Fahrrad-Gattung:

Mehr Speed und Komfort durch Carbon-Chassis und 29 Zoll Laufräder

Das Race-Hardtail ist die Rennmaschine unter den Mountainbikes. Auch im Zeitalter des Fullys hat dieses flotte MTB allerdings nichts von seiner Macht verloren. Leicht, schnell und aggressiv, das sind die Eigenschaften, die eine Rennmaschine für härteres Gelände braucht. Ein Spitzensportler durch und durch, nicht gerade preiswert, aber es bringt auch dem Nicht-Rennfahrer ein königliches Vergnügen. Die heutigen Generationen der Hardtail-Mountainbikes sind leichter, steifer und direkter als je zuvor. Sie vereinen Vielseitigkeit mit Fahrkomfort. In Teil vier unseres großen Mountainbike Typenvergleichs (hier) habt ihr mehr über das Hardtail an sich und dem Touren-Hardtail erfahren. Hier geht es weiter mit dem Race-Hardtail, die flotte und direkte Variante eines Mountainbikes.
Noch vor wenigen Jahren galten die Race-Hardtails als aussterbende Edelrasse. Bocksteif und federleicht waren sie auch Ende des letzten Jahrzehnts, aber den stetig wachsenden Anforderungen in Sachen Traktion und Fahrsicherheit kaum noch gewachsen. Mit der Carbon-Rahmen-Baukunst startete die Revolutionierung. Eine wirklich interessante Innovation war, dass gezielt in vertikale Richtung flexende Ketten- und Sitzstreben dem Heck ungeahnten Komfort einimpften und kleine Stöße wirkungsvoll filterten. Der vielleicht noch größere Knalleffekt jedoch war der Siegeszug der 29“-Laufräder. Durch den flacheren Aufprallwinkel der größeren Räder überrollen sie Hindernisse mit geringerem Widerstand als 26“/27,5“-Räder. Fahrsicherheit und Geschwindigkeit bergab nehmen zu und technische Uphills fallen leichter.
 
Race-Hardtail radonline

Ausdauer vereint mit hervorragenden Fahreigenschaften – Rennmaschine mit Marathoncharakter

Am liebsten immer in Eile. Lange, zähe Anstiege und ein sattes Höhenmeterprofil, garniert mit teils kniffeligen Abfahrten – Race-Hardtails sind echte Ausdauerexperten, die sich gleichzeitig auch in der Abfahrt beweisen müssen. Eine wichtige Eigenschaft eines flotten Bikes ist das Gewicht. Für effiziente Leistung bergauf kommen sie gewichtsoptimiert daher. Probates Fundament eines Race-Hardtails für Cross-Country-Rundkurse oder Bike-Marathons ist daher ein schlanker Carbonrahmen. Durch drehfreudige und leichte Laufräder sowie eine hohe Rahmensteifigkeit lassen sich rennorientierte Hardtails vorzugsweise im Vollgasmodus bewegen. Hier kommen ihre Stärken dann auch so richtig zum Tragen: die reaktionsfreudige Lenkung, die selbst abrupte Richtungswechsel lässig pariert oder ihre Spurtstärke. Die Sitzposition eines Race-Hardtails fällt naturgemäß lang und sportiv aus, so genießt der (Freizeit)-XC-Rennfahrer intensiven Druck auf dem Lenker und kommt in Flachpassagen und Uphills zügig auf Tempo.
Komfort und Tempo sind die neuen Leitfäden moderner Race-Hardtails: Sie gefallen längst nicht mehr nur aufgrund ihrer mitreißenden Sportlichkeit und Beschleunigung. Durch Ausschöpfung der großen, konstruktiven Gestaltungsfreiheit bei Kohlefaserrahmen geizen sie in der heutigen Zeit nicht mehr mit Komfort im Fahrbetrieb. Die hohe Eigendämpfung einer ausgeklügelten Carbon-Konstruktion macht es möglich.
 

 

Moderne Komponenten für vielseitige Nutzungsmöglichkeiten

Das vergrößerte Einsatzspektrum des Renn-Hardtails macht sportlich ambitionierte Toureneinlagen möglich. Durch die passende Ausstattung steigt auch der Komfort: Standardmäßig werden Federgabeln mit 100 mm Federweg verbaut. Damit keine wertvollen Sekunden verloren gehen, ist der Federungscharakter sportlich-straff definiert. Je nach Preisklasse sind für XC- und Marathon-Rennhardtails Gewichte um 10 Kilogramm angesetzt. In den höheren Preissegmenten sind auch durchaus geringere Gewichte möglich. Das Gewicht zu senken verstärkt leichte, optisch aufgeräumte 1×12-Schaltsysteme, wie sie ganz aktuell bei Shimano mit der neuen XTR-Gruppe angeboten werden. In unserem Blogbeitrag über die Shimano XTR M9100 erfahrt ihr dazu mehr (hier).

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