Wenn die Sonne vermehrt heraus kommt und die Tage deutlich länger werden, steigt die Lust aufs Radfahren. Ausflüge mit der Familie und auch längere Touren sind verlockend. Doch gerade bei höheren Temperaturen gilt es ein paar Dinge zu beachten, damit der Fahrspaß nicht getrübt wird.

Radfahren bei Hitze – Das A und O ist ausreichendes und richtiges Trinken

Der Sommer bringt im Idealfall viel Sonne und warme Temperaturen mit sich und man verspürt Lust wieder öfter raus zu gehen. Schwimmen, Spazieren gehen und Fahrrad fahren bieten sich dafür an. Doch gilt es gerade bei hohen Temperaturen einiges zu beachten damit der Genuss des Radelns sich nicht ins Gegenteilige verwandelt.
Wichtig ist vor allem: Rechtzeitig und ausreichend trinken!
Den Satz: „Es ist wichtig ausreichend zu trinken!“ haben wir alle schon mal gehört, wichtig ist aber nicht nur die Menge, wichtig ist vor allem auch das „Wie“. Trinken Sie nicht erst, wenn das Durstgefühl sich einstellt, besser ist es gleichmäßig und stetig zu trinken. Je nach Geschmack empfiehlt es sich auf stilles Wasser – eventuell mit Fruchtsaft gemischt, Früchte- oder Kräutertees zurück zu greifen. Alkohol ist gerade bei hohen Temperaturen keine gute Wahl, selbst ein „Radler“ kann fatale Folgen, wie Kreislaufprobleme oder Gleichgewichtsstörungen nach sich ziehen. Sinnvoll und erfrischend sind auch leicht verdauliches, wasserhaltiges Obst wie z.B. eine Wassermelone.
Im Fachhandel sind passende Trinkflaschen erhältlich, die sich mit entsprechenden Halterungen am Fahrrad montieren lassen. Bei großer Hitze empfiehlt es sich zwei Getränkehalter zu montieren, sofern es das Rad hergibt. Sollten Sie auf ihrer Route Zwischenstopps in Gaststätten oder Biergärten einplanen, beachten Sie mögliche Feier- und Ruhetage.

Hohe Sonneneinstrahlung belastet die Haut

Beim Schwimmen gehen wird oft dran gedacht, doch beim Rad fahren wird es doch gerne vergessen: sich mit Sonnencreme zu schützen. Verwenden Sie am besten eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Sich vor dem Start des Ausfluges oder Trainings einzucremen reicht aber gerade bei längeren Touren nicht aus, regelmäßiges nachcremen nicht vergessen. Im Drogeriemarkt oder Discounter sind auch meist kleinere Tuben erhältlich, die in Taschen gut Platz finden. Denken Sie dabei auch an Nase und Ohren. Auch wenn ein Helm den Kopf gut vor Sonneneinstrahlung schützt, die Luftschlitze lassen dennoch viel Sonne durch. Ein dünnes Tuch unter dem Helm schützt nicht nur vor Sonneneinstrahlung, es absorbiert auch Schweiß, der einem unangenehm ins Auge laufen könnte.

Die richtige Kleidung

Wegen der möglichen, hohen Ozonbelastung sollte man das Radfahren in praller Sonne oder der Mittagszeit nach Möglichkeit vermeiden. Früh Morgens oder gegen Abend sind die Temperaturen nicht so hoch und die Belastung durch die Sonne nicht so stark, der ideale Zeitpunkt gerade für Trainingstouren. Ausflüge mit der Familie finden oft tagsüber statt, planen Sie die Tour nach Möglichkeit mit vielen schattigen Abschnitten und ausreichenden Pausen an schattigen Plätzen.
Die richtige Kleidung ist ebenfalls wichtig um gut geschützt unterwegs zu sein. Leichte Kleidung mit saugfähigem Stoff lässt den Schweiß besser verdunsten, tragen Sie am besten helle Kleidung, die das Licht bei Radfahrern reflektiert und nicht absorbiert. Leicht heißt aber nicht zu locker, dicht gewebte Stoffe schützen bei Hitze besser vor UV-Strahlung. Sonnenbrillen sind nicht nur ein modisches Accessoire, sie schützen die Augen ebenfalls vor der Sonne.

Essen nicht vergessen

Je höher die Temperaturen, umso weniger Appetit hat man. Umso wichtiger ist es, sich bewusst zu machen, dass man ausreichend zu sich nimmt. Achten Sie auf eine mineralstoffreiche Ernährung, ideal sind Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Unterwegs lassen sich auch wunderbar Energieriegel mitnehmen.

Vor lästigen Plagegeistern schützen

Höhere Temperaturen bringen lästige Plagegeister mit sich, Mücken und Fliegen treten wieder vermehrt auf und können zu einer nervtötenden Belastung werden. Je nach Witterung und Tageszeit ist ein erhöhtes Insektenaufkommen nicht auszuschließen, hier empfiehlt es sich auf ein Insektenspray oder einer entsprechenden Lotion zurück zu greifen.

In der Ruhe liegt die Kraft

Zum Abschluss sei noch gesagt: Lassen Sie es gerade bei großer Hitze ruhig angehen, planen Sie mehr Zeit als nötig ein. Machen sie auf längeren Ausflügen oder Trainingstouren öfter eine Pause in schattigen Gefilden und genießen die Natur und die Ruhe. So sollte entspannten Ausflügen auch bei hohen Temperaturen nichts im Wege stehen.