Neuheiten und Trends zeitgemäßer Mountainbikes

Mit der Kombination von Offroad-Tauglichkeit, Stabilität und Komfort eroberten Mountainbikes in den 80er Jahren den Markt. Die Fahrräder mit breiten und gut profilierten Reifen gaben der Branche neue Impulse und trugen zu neuen Ideen und Weiterentwicklungen verschiedenster Radgattungen bei. Als Allrounder geliebt und auch in Städten eingesetzt, erfüllt ein Mountainbike nicht immer seine ursprüngliche Bestimmung als Geländefahrrad.

Auf den Einsatzbereich abgestimmte Unterkategorien

Ob mit Federgabel oder als Fully, mittlerweile gibt es ein breites Angebot an Mountainbikes für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche und Disziplinen. Das klassische MTB hat eine Federgabel mit einem Federweg von 100 Millimetern. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Herren-MTB Bulls Copperhead 3, dessen Rahmengeometrie für eine komfortable Sitzposition sowie eine gute Beherrschbarkeit ausgelegt ist. Gefragte Mountainbike-Typen sind sogenannte All-Mountain und Enduro-Bikes. Der Federweg zwischen 130 und 160 Millimetern bietet größere Reserven. Mit annähernd aufrechter Sitzhaltung sind diese Alleskönner für Touren, die gemütliche Hausrunde nach Feierabend aber auch für technisch anspruchsvollere Streckenprofile in den Alpen geeignet. Auf bestimmte Einsatzzwecke spezialisierte Bikes, wie Dirtbikes, Freeride- und Downhill-Mountainbikes sind weniger gefragt, decken aber diverse Interessen ab.

Der Trend zu 27,5 Zoll Laufrädern, Twentyninern und Plus-Größen

Lange galten 26-Zoll-Räder als die erste Wahl bei Geländefahrrädern. Mittlerweile wird dieses Laufradmaß meist nur noch bei einigen Damen-Mountainbikes, Fatbikes und MTB-Modellen für Jugendliche verbaut. 27,5 Zoll, auch Six50B genannt, ist die neue Standardgröße. Sie ist eine gute Mischung der altbewährten 26 Zoll und 29 Zoll Laufräder. Das bedeutet sowohl Steifigkeit, Wendigkeit und eine gute Beschleunigung sowie hohe Laufruhe und ein gutes Überrollverhalten. So finden Sie mit dem KTM Ultra Force 27.5 im Vergleich zu einem 29-Zoll-MTB mit vergleichbarer Geometrie und Technik ein agiles aber auch laufruhiges Fahrverhalten vor. Größere Reifenbreiten bei mit „Plus“ gekennzeichneten Modellen sorgen für ein zusätzliches Plus an Komfort, Grip und Sicherheit. Durch den ruhigen Geradeauslauf, gute Bodenhaftung sowie Komfort und Sicherheit beim Fahren über holprigen Untergrund sind 29 Zoll Bikes, auch Twentyniner genannt, eine gute Wahl für weniger sportive Hobby-Biker. Aber auch im Geländebereich, auf Trails und Anstiegen bieten die großen Durchmesser viele Vorteile. Der große Reifenumfang bringt eine hohe Laufruhe mit sich, da die Auflagefläche größer ist, was zusätzlich für viel Traktion sorgt.

Jüngste MTB-Entwicklungen

Früher wurde die Qualität eines Mountainbikes oft auf die Zahl der Gänge reduziert. Heute sind moderne Herren- und Damen-MTBs oft nur mehr mit zwei statt drei Kettenblättern an der Kurbel ausgestattet. Mit größeren Ritzelkassetten wird versucht, das Defizit bezüglich der Übersetzungsbandbreite auszugleichen. Der Hersteller SRAM brachte im vergangenen Jahr eine Zwölffach-Schaltung mit einem Kettenblatt und einer Kassette mit zwölf Ritzeln heraus. Zum Bewältigen schwieriger Anstiege und für steile Bergabfahrten sind Sie aber mit altbewährten Schaltkonzepten besser beraten. Das KTM Ultra Sport 27.5 mit 30-Gang-Kettenschaltung bietet Ihnen ein entspannteres Fahrvergnügen und mehr Flexibilität bei der Streckenwahl. Zudem ist ein Modell mit 1×12-Schaltung deutlich teurer. Einfacheres Schalten, weniger Gewicht und ein geringerer Wartungsaufwand sind jedoch handfeste Argumente für den SRAM 12-fach-Antrieb.
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