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Buntes Laub, die letzten wärmenden Sonnenstrahlen… Wen lockt es da nicht mit dem Fahrrad in die Natur, um neben einer großen Portion frischer Luft auch noch das ein oder andere schöne Farbenspiel in der Natur zu genießen? Das Knistern des Laubs, der leicht modrige Geruch im Wald…

Schutzbleche, Licht und das richtige Reifenprofil

Bevor wir jetzt ins Sentimentale abdriften, gibt’s noch ein paar Fakten fürs Radfahren im Herbst. Denn spätestens jetzt sind Schutzbleche Gold wert, um vor Schlamm und Wasser zu schützen. MTBs und andere Bikes, die damit nicht von Haus aus ausgestattet sind, können mit Steckschutzblechen ausgerüstet werden. Auch der Wechsel auf rutschfeste Pedale macht nun Sinn.

Klar sollte sein, dass es jetzt bei früher einsetzender Dämmerung besonders wichtig ist, eine funktionierende Lichtanlage zu besitzen. Da ist der Gesetzgeber allen Mountainbikern entgegen gekommen und erlaubt seit letztem Jahr auch batteriebetriebene Scheinwerfer und Schlussleuchten am Fahrrad. Um StVO-konform zu handeln, müssen Ansteckleuchten auch tagsüber immer „betriebsfertig mitgeführt“ werden. In Kombination mit den vorgeschriebenen Reflektoren und heller Kleidung kann man so die eigene Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer um viele Meter erhöhen. Wem die Sicherheit wichtiger ist als das Aussehen, der legt eine Warnweste an und holt bis zu 140 Meter Sichtbarkeit im Herbst raus. Per Gesetz nicht vorgeschrieben, aber dennoch nicht zu unterschätzen: Der richtige Reifen im Herbst. Die Mäntel sollten kontrolliert werden, das Profil darf nun auch ein bisschen mehr sein und für besseren Bodenkontakt kann der Luftdruck ein wenig verringert werden.

Nach der Fahrradtour: die richtige Pflege im Herbst

Nach jeder Tour durch den Matsch sollte das Bike ordentlich geputzt werden – am besten, bevor der Dreck trocken ist – und mit geeigneten Pflegemitteln behandelt werden. Dazu entweder ein nasses Tuch oder den Wasserschlauch nehmen und auf den Hochdruckreiniger verzichten. Besonders gründlich sämtlichen Dreck aus der Schaltung und dem Antrieb entfernen. Die Kette und sämtliche bewegliche Schaltungsteile regelmäßig nachölen und –fetten. Die Bremsen freuen sich auch immer über eine Wartung. Beachten sollte man auch, dass bei Feuchtigkeit und Laub auf dem Boden der Bremsweg wesentlich länger sein kann – Disc-Brakes sind hier die klaren Gewinner.

Wer sich dann noch richtig anzieht, der kann das Radfahren im Herbst so richtig genießen! Rauf aufs Bike! Jetzt ist die richtige Gelegenheit für eine Radtour durch den Herbst.

Foto: M.E.  / pixelio.de