E-Bike Kaufberatung – So findet man ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung

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E-Bike Reichweite

Gegenwind und Steigungen verlangen dem Radfahrer einiges ab. Man muss sich mehr anstrengen und kommt später ans Ziel. Mit einem E-Bike ist dies anders. Fahrräder dieser Bauart verfügen dank des Motors quasi über einen “eingebauten Rückenwind”. E-Bikes sorgen dafür, dass weniger Energie beim Treten der Pedale aufgewendet werden muss. Gleichzeitig erreicht man genauso schnell oder sogar noch zügiger das Ziel.

Der E-Bike Markt ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen und damit auch die Modellvielfalt. Es gibt viele unterschiedliche Modelle in nahezu allen Preiskategorien.
Wie findet man also das E-Bike, das am besten zu einem passt?
Welche Eigenschaften besitzen diese Elektrofahrräder darüber hinaus?
Was kostet so ein E-Bike überhaupt und welche Dinge sollte man während der Nutzung beachten?

In unserem umfangreichen E-Bike Ratgeber beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema. Unsere Kaufberatung hilft dabei, das neue Lieblings-E-Bike zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!

Grundlegendes zum Thema E-Bike

Bevor wir uns mit den Details zum Thema E-Bike befassen, gibt es an dieser Stelle zunächst einen Überblick über die wichtigsten Fakten und Eigenschaften von E-Bikes.

Funktionsweise des E-Bikes

Vom Grundaufbau ist das E-Bike mit einem Fahrrad ohne elektrische Unterstützung vergleichbar. Die E-Bikes verfügen über Grundelemente wie Rahmen, Schaltung, Pedale und zwei Räder. Der Unterschied besteht darin, dass ein Motor nebst Akku als Antriebshilfe zur Verfügung steht.

Man sieht: Das E-Bike ist kein Zauberwerk, sondern nutzt hierfür lediglich das physikalische Prinzip der Umwandlung elektrischer in mechanische Energie. Der Akku versorgt den Antrieb mit Energie. Er ist meist abnehmbar, so dass er jederzeit mitgenommen und an einer Steckdose wieder aufgeladen werden kann.

Die Reichweite hängt entscheidend von der Akku- und Motorleistung ab. Hinzu kommen individuelle Eigenschaften wie Fahrverhalten oder Gewicht. Auf diesen Aspekt gehen wir an anderer Stelle noch ein.

Pedelec oder E-Bike – das sind die Unterschiede!

Fahrräder mit elektrischer Unterstützung werden in den meisten Fällen als E-Bikes bezeichnet. In der Regel handelt es sich hierbei aber um Pedelecs. Die Begriffe E-Bike und Pedelec werden oftmals synonym genutzt. Dies liegt unter anderem daran, dass für viele Menschen der Begriff E-Bike weitaus griffiger ist als der Begriff Pedelec.

Pedelec
Die Abkürzung Pedelec steht für Pedal Electric Cycle. Über 90 % der Fahrräder mit Motor sind Pedelecs. Die elektrische Unterstützung funktioniert nur zusammen mit einem Pedaltritt. Das bedeutet, dass man weiterhin in die Pedale treten muss. Dieser Vorgang wird aber durch den Motor erheblich vereinfacht. Pedelecs dürfen ohne Zulassung genutzt werden, solange die Geschwindigkeit mit elektrischer Unterstützung nicht mehr als 25 km/h beträgt. Fährt man schneller, schaltet sich der Motor automatisch ab.

S-Pedelec
Diese Variante sorgt dafür, dass man besonders zügig mit dem Pedelec unterwegs ist. Schließlich steht das S für Speed. Mit dem S-Pedelec erreicht man Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Aus diesem Grund zählt das S-Pedelec auch zu den Kleinkrafträdern, die nicht auf normalen Radwegen gefahren werden dürfen, sondern nur auf der Straße. Darüber hinaus benötigt man eine entsprechende Zulassung und eine Versicherungsplakette.

E-Bike
Im Gegensatz zum Pedelec funktioniert das E-Bike ohne eigene Pedalkraft. Das E-Bike ist bei weniger als 500 Watt und maximal 20 km/h ein Kleinkraftrad und mit dem Elektromofa vergleichbar. Man darf damit nicht auf Radwegen fahren, selbst wenn der Motor ausgeschaltet ist.

Hinweis: Im Handel finden sich überwiegend Pedelecs. Das reine E-Bike ist hingegen eher ein Nischenprodukt. Zur Vereinfachung benutzen wir in diesem Ratgeber die Begriffe E-Bike und Pedelec als Synonym. Gemeint ist dabei aber das Pedelec.

E-Bike Kaufberatung – es gibt einige Dinge zu beachten

Der zweite Teil unseres Ratgebers zeigt, wie man sein neues E-Bike findet.
Schnell ist klar, dass es nicht das beste Pedelec gibt. Vielmehr zeigen verschiedene E-Bike-Tests und -Vergleiche, dass es sich stets um das Fahrrad mit elektrischer Unterstützung handelt, welches am besten zu einem passt. Diese Erkenntnis sollte man stets im Hinterkopf behalten. Sie wird die Kaufentscheidung erheblich vereinfachen.

Erste Überlegungen – wie und wo soll das E-Bike genutzt werden?

Die Auswahl an Fahrrädern mit elektronischer Unterstützung ist mittlerweile sehr groß. Wenn man sich für ein Pedelec interessiert, sollte man sich zunächst überlegen, wie dieses Fahrrad genutzt werden soll. Darüber hinaus spielen individuellen Eigenschaften eine wichtige Rolle.

Wo kommt das E-Bike zum Einsatz?

Ein E-Bike spielt sein volles Potenzial aus, wenn die Eigenschaften zum jeweiligen Einsatzgebiet passen. Grob zusammengefasst lassen sich folgende Bereiche definieren:

  • Stadt
  • Land
  • Gelände
  • kurze Strecken
  • längere Distanzen
  • täglicher Einsatz
  • mehrtägige oder mehrwöchige Radreise
  • Tagestouren

Bestimmte E-Bikes sind zum Beispiel für kürzere Distanzen zur Arbeit oder zum Supermarkt perfekt geeignet. Mit einem robusten und gut gefederten Pedelec kommt man im Gelände zügig voran. Allrounder Modelle mit starkem Akku und hoher Reichweite passen zu, wenn man Tagestouren unternimmt.

Individuelle Eigenschaften und Wünsche bestimmen die Auswahl

Zudem sollten die individuellen Eigenschaften, wie körperliche Fitness, Gewicht oder den Wunsch nach einem bestimmten Komfort in die Kaufentscheidung mit einbezogen werden. In diesem Zusammenhang kommt es vor allem auf die Sitzhaltung und die Fahrtdauer an. Es gibt bestimmte Pedelec-Typen, bei denen man eher sportlich unterwegs ist und deshalb eine sehr sportlich nach vorne geneigte Haltung einnimmt. Andere Varianten bieten hingegen eine aufrechte Sitzhaltung.

Dabei gilt es zu bedenken: Die Sitzhaltung hängt entscheidend von der Konstruktion des Fahrrads ab. Rahmen und Vorbau lassen sich aber im Nachhinein nur noch im geringem Maße verändern. Daher ist die Sitzposition und -haltung von Beginn an festgelegt. Korrekturen verändern die Grundhaltung daher nicht.

Deine Mobilität wird sich ändern

„Diese Strecke ist zu weit für das Rad!“, „Heute weht aber ganz schön viel Wind, da kann ich gar nicht mit dem Fahrrad fahren!“ Wer erkennt sich in diesen Sätzen wieder? Diese Sätze werden mit dem Pedelec sehr viel seltener ausgesprochen. Dies wissen wir aus Erfahrung nur zu gut. Mobilität und Aktivität nehmen zu.

Dadurch wachsen auch die Ansprüche an das E-Bike selbst. Während man früher sein Rad nur gelegentlich und für kurze Strecken genutzt hat, fährt man heute täglich damit. Beim Kauf sollte daher unbedingt auf Faktoren wie Reichweite, Akkuleistung und Komfort geachtet werden.

E-Bike Ausführungen im Vergleich – diese Varianten gibt es

In unserem E-Bike-Ratgeber haben wir bereits angedeutet, dass es mehrere Ausführungen gibt. Hierzu zählen unter anderem:

  • E-Citybike
  • E-Mountainbike
  • E-Crossbike
  • E-Rennrad
  • E-Trekkingbike

Viele Eigenschaften dieser Fahrradtypen sind mit denen eines Bikes ohne elektrische Unterstützung sehr ähnlich, wenn nicht gleich. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Varianten zeigt diese Übersicht:

Citybike Crossbike Rennrad Trekkingbike Mountainbike
Rahmen komfortabel leicht und robust leicht robust robust
Schaltung Nabenschaltung Kettenschaltung Kettenschaltung Kettenschaltung Kettenschaltung
Sitzposition komfortabel und aufrecht flach und sportlich flach und sportlich sportlich und leicht aufrecht flach und sportlich
Räder normal normal sehr schmal normal breit
E-Antrieb normal und ausgewogen kräftig, ausdauernd kräftig kräftig, ausdauernd kräftig

Welches E-Fahrrad eignet sich für was?

Aufgrund der verschiedenen Merkmale spielen die vorgestellten E-Bike Ausführungen ihr Potenzial in ganz unterschiedlichen Situationen voll aus.

Das E-Citybike nutzt man zum Beispiel für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Es ist vor allem für kürzere Distanzen ausgelegt und bietet einen hohen Sitzkomfort. Citybikes gibt es mit verschiedenen Rahmen. In dieser Kategorie findet man Modelle mit einem sehr niedrigen Rahmen, die das Auf- und Absteigen deutlich vereinfachen. Insbesondere ältere Menschen schätzen diese Eigenschaft. Das City-Pedelec ist vor allem für asphaltierte Radwege und normale Distanzen geeignet. Ein stabiler Gepäckträger gehört ebenso zur Ausstattung, wie der komfortable Sattel. E-Citybikes haben in der Regel eine Nabenschaltung mit Rücktrittbremse oder Freilauf.

E-Citybike

Das E-Trekkingbike gilt auch in der E-Ausführung als echter Allrounder. Ein robuster Rahmen inklusive stabilem Gepäckträger und sehr guter Federung zählen zu den wichtigsten Merkmalen. Mit dem E-Trekking-Bike unternimmt man längere Ausfahrten oder gleich eine mehrtägige beziehungsweise mehrwöchige Radreise. Die Sitzposition ist entsprechend komfortabel. Man fährt damit nicht nur auf Asphalt. Vielmehr macht diese Variante auch auf Schotter- oder Waldwegen eine gute Figur.

Beim E-Crossbike handelt es sich um eine Art Hybrid aus Mountainbike und Rennrad. Das Crossbike vereint dabei verschiedene Eigenschaften beider Rad-Typen. Es besitzt einen leichten und dennoch sehr robusten Rahmen. Man nutzt das Crossbike, um zum Beispiel Fitness und Ausdauer zu trainieren. Das Pedelec ist für asphaltierte Straßen und das Gelände gleichermaßen geeignet. Im Gegensatz zum Mountainbike ist es leichter, weshalb man es einfacher anheben und auch auf der Schulter transportieren kannt. Die breiteren Reifen sorgen auf unebenen Strecken für mehr Sicherheit.

Mit dem E-Mountainbike erkundet man mit weniger Anstrengung auch anspruchsvolle Gelände. Die Variante zeichnet sich durch einen stabilen Rahmen und eine sehr gute Federung aus. Das E-Mountainbike besitzt breite und profilstarke Reifen. Dank des E-Antriebs sind selbst längere und anspruchsvolle MTB-Trails kein Problem. Die hochwertige Federung ist für das E-Mountainbike ebenso selbstverständlich wie ein leistungsstarker Motor (zum Beispiel von Bosch oder Shimano) und Akku mit höherer Reichweite. Auf Gepäckträger verzichtet diese Variante in der Regel hingegen.

Mit dem E-Rennrad fliegen die Kilometer nur so an einem vorbei. Aufgrund der dünnen Reifen ist das E-Rennrad für asphaltierte Straßen geeignet. Die größte Stärke spielt das E-Rennrad in den Bergen aus. Leistungsschwächeren Rennradfahren und Frauen ermöglicht das E- Rennrad mit leistungsstärkeren Fahrern mitzuhalten.

Der Motor als Energiegeber – auch hier gibt es Unterschiede

Während der Fahrt zeigt sich, wie stark die Leistung des Motors ist. Je nach Einsatzgebiet und Bike-Typ kommen unterschiedliche Motoren zum Einsatz. Als besonders leistungsstark gelten Modelle für E-Mountainbikes und E-Trekkingräder. Mit beiden Varianten ist man oftmals länger unterwegs oder legt während der Fahrt hunderte Höhenmeter zurück.

Zu den bekanntesten Herstellern für E-Bike Motoren gehören Bosch, Shimano, Yamaha, Brose oder Panasonic. Die Motoren weisen eine kompakte Bauform auf, die sich unabhängig vom jeweiligen Hersteller relativ stark ähnelt. Es gibt einige Eigenschaften beim E-Bike-Motor, anhand derer man Aussagen über die jeweilige Qualität und das Einsatzgebiet machen kann.

Hierzu zählen unter anderem:

  • Drehmoment
  • Gewicht
  • Leistungsunterstützung
  • Antriebsunterstützung

Rein mechanisch betrachtet, handelt es sich beim Drehmoment um die Drehwirkung einer Kraft auf einen Körper. Als Maßeinheit wurde Newtonmeter (Nm oder M) gewählt. Jede E-Bike-Produktbeschreibung gibt das Drehmoment des Motors an. Dabei gilt, dass ein hohes Drehmoment eine besonders hohe Kraft auf die Tretkraft ausübt. Beim E-Bike-Motorenvergleich sieht man, dass das Drehmoment recht unterschiedlich ausfällt.

Je mehr Leistung der Motor erbringen soll, desto höher fällt auch das Drehmoment aus. Bei Pedelec-Citybikes liegt es zwischen 40 und 50 Nm. Für Mountainbikes empfiehlt sich ein Motor mit 65 bis 75 Nm. Die Drehmoment-Spannweite im Bereich E-Trekkingbikes ist besonders hoch. Sie reicht je nach Modell von 40 bis 75 Nm.

Das Gewicht des Motors variiert ebenfalls. Besonders leichte Varianten wiegen 1,3 bis 3 Kilo. Insbesondere sehr leistungsstarke Motoren können aber auch 3,5 bis 7 Kilo wiegen. Dies erhöht natürlich das Gesamtgewicht des Fahrrads erheblich. Je höher das Gesamtgewicht ist, desto mehr Leistung muss auch der Motor erbringen. Dies hat ebenfalls Auswirkungen auf die Reichweite.

Die Antriebsunterstützung wird in Prozent angegeben. E-Bikes besitzen in der Regel mehrere Antriebs- und Unterstützungsstufen. Jede einzelne Stufe definiert, wie viel eigene Kraft man beim Fahren einsetzen will, sobald der Motor dazugeschaltet wird. Wenn man die Stufe 100 % wählt, verdoppelt der Motor die Antriebsleistung. Bei der nächsten Stufe (zum Beispiel 150 %) bringt der Motor bereits 1,5 Mal soviel Leistung wie man selbst. Man fährt daher schneller oder meistert Anstiege einfacher. Die Antriebsleistung liegt je nach Motor-Modell zwischen 200% und 300 %. Leistungsstarke Motoren schaffen sogar 350 % – 400 %. Sie kommen oftmals bei Mountainbikes zum Einsatz.

Die Motorleistung ist bei Pedelecs, die im öffentlichen Bereich fahren, auf maximal 250 Watt begrenzt. Mit der Motorunterstützung erreicht man dadurch eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.

Auf die Motorposition kommt es an!

Wenn man sich E-Bikes genauer anschaut, merkt man schnell, dass sich der Motor an verschiedenen Positionen befinden kann. Es gibt derzeit drei Typen.

Hierzu zählen:

  • Vorderradmotor
  • Mittelmotor
  • Hinterradmotor

Alle drei Varianten besitzen Vor- und Nachteile. Dies zeigt auch der folgende Überblick:

Vorne Mitte Hinten
Position Vorderradnabe direkt am Tretlager Hinterradnabe
Kraftübertragung direkt auf das Vorderrad direkt auf die Pedale direkt auf das Hinterrad
Vorteile
  • Leichtes Wechseln des Rades
  • Günstig in der Anschaffung
  • Rücktrittbremse
  • Alle Schaltarten möglich
  • Kompakte Bauweise
  • Tiefer Schwerpunkt
  • Gute Zugkraft
  • Hohe Kompatibilität mit allen Schaltungen
  • Fahrgefühl wie ohne Motor
  • Geräuscharm
  • Beansprucht Kette und Ritzel nur wenig
  • Leistungsstark
  • Akkuaufladung während der Fahrt
Nachteile
  • Beeinflusst durch das höhere Gewicht vorne das Fahrverhalten
  • Modelle häufig teurer
  • Ritzel und Kette sind höher belastet
  • Aufwändiger Radwechsel
  • Hinten hohes Gewicht

Die Akkuleistung entscheidet, wie weit man kommt!

Im Vergleich zeigt sich, dass die Akku-Leistung bei E-Bikes unterschiedlich groß ist. Dies liegt aber nicht nur an den Eigenschaften des Akkus selbst, sondern auch am individuellen Nutzungsverhalten beziehungsweise den persönlichen Merkmalen des Fahrers (zum Beispiel Gewicht). Hinzu kommen äußere Einflüsse wie die Außentemperatur oder die Topografie. Moderne E-Bike haben bei normalen Bedingungen eine Reichweite, die zwischen 60 und 200 Kilometern liegt.

Bei kürzeren Distanzen, die man mit dem E-Citybike zurücklegt, wird der Akku daher nicht so schnell leer sein. Falls mit dem Citybike allerdings eine längere Tour geplant ist, kann es durchaus eng werden. Als Tourenfahrer sollte man daher stets mit einem leistungsstarken Akku unterwegs sein und diesen vorab komplett aufgeladen haben.

Wir verraten an dieser Stelle, wie man mit ein paar einfachen Tricks die Reichweite des Akkus optimieren kann:

  • Die Kette sollte regelmäßig eingeölt werden. Dadurch läuft sie geschmeidiger, was wiederum Energie einspart.
  • Man sollte möglichst in niedrigen Gängen fahren und dabei zwischen 60 und 70 Umdrehungen pro Minute absolvieren. Viele E-Bikes sind so eingestellt, dass der Motor in dieser Situation nur wenig arbeitet. Permanent in den hohen Gängen zu fahren, erweist sich hingegen als echter Stromfresser.
  • Ein niedriger Reifendruck verbraucht mehr Energie. Dies liegt unter anderem daran, dass der Rollwiderstand geringer ist und das Rad schwerer läuft. Pro Monat kann ein Reifen rund 0,5 bar verlieren. Man sollte daher auf den optimalen Reifendruck achten. Je nach Fahrrad-Typ ergeben sich folgende Werte:
    • Rennbike: 6 bis 9 bar
    • Mountainbike: 2 bis 4 bar
    • Citybike: 3,5 bis 5 bar
    • Trekkingbike: 3,5 bis 5 bar

Die elektrische Unterstützung sollte nicht permanent genutzt werden, sondern nur, wenn man sie benötigt. Falls man gar nicht auf den eingebauten Rückenwind verzichten möchte, sollte man die Maximalunterstützung nutzen, wenn wirklich notwendig.

Ergonomische und sicherheitsrelevante Aspekte beim E-Bike

Damit man sich auf dem E-Bike jederzeit wohl fühlt, sollte man auf die ergonomischen Eigenschaften des Fahrrads achten. Dies bezieht unter anderem die Sitzhaltung und das Halten des Lenkers mit ein. Bereits die Wahl der E-Bike Variante entscheidet darüber, wie man auf dem Fahrrad sitzen wird. Eine aufrechtere Sitzposition hat man unter anderem bei den Fahrradtypen City- und Trekkingbike. Beim Lenker kommt es darauf an, dass die Arme leicht angewinkelt sind. Dadurch lassen sich unter anderem Stöße gut abfedern. Sattel und Lenker lassen sich individuell einstellen.

Mit dem E-Bike durchstarten – das muss bei der Bedienung beachtet werden!

Radfahren ist kinderleicht. Schließlich lernen dies die meisten Menschen bereits in jungen Jahren. Beim E-Bike sieht dies jedoch anders aus, was unter anderem daran liegt, dass viele E-Bikes zu Beginn ein ungewohntes Fahrverhalten an den Tag legen. So auch die Pedelecs mit Frontnaben-Motor. Hier befindet sich der Schwerpunkt vorne, was das Lenkverhalten deutlich verändert. Man sollte bei den ersten Fahrten deshalb auf folgende Dinge achten:

  • Zunächst sollte man sich intensiv mit den Anweisungen befassen, die der Hersteller in der Bedienungsanleitung vorgibt. Die Betriebsanleitung ist bei einem E-Bike durchaus umfangreich.
  • Lenker, Sattel und Griffe stellt man auf seine Körpermaße ein oder tauscht sie gegen passende Modelle aus. Bei der Rahmenhöhe ist dies anders. Die legt man bereits beim Kauf fest. Sie lässt sich später oftmals nur um wenige Zentimeter verändern.
  • Während der Fahrt ist unbedingt das Gewicht des Fahrrads zu berücksichtigen. Dieses ist im Vergleich zu einem Bike ohne E-Antrieb deutlich höher. Die zusätzlichen Kilos machen sich unter anderem bemerkbar, wenn man das E-Bike schiebt oder es anheben will. Das Treppensteigen oder Schieben eines 20 Kilo schweren E-Bikes stellt durchaus eine Herausforderung dar. Mittlerweile gibt es E-Bikes, die für solche Situationen eine Anschiebhilfe besitzen.
  • Mit einem normalen Fahrrad erreicht man in der Regel Geschwindigkeiten zwischen 12 und 20 km/h. Das E-Bike ist dank elektrischer Unterstützung deutlich schneller unterwegs. Dies hat Auswirkungen auf den Bremsweg, der bei 25 km/h deutlich länger ausfällt als bei 15 km/h. Falsches oder zu spätes Bremsen zählt zu den häufigsten Unfallursachen mit einem E-Bike.
  • Zugegeben, die permanente E-Unterstützung bietet Komfort pur. Sie sorgt aber auch dafür, dass sich der Akku schneller entleert. Unterwegs ist es aber nicht immer möglich, Energie nachzuladen. Daher sollte die Motorunterstützung bewusst und eher dann genutzt werden, wenn sie wirklich benötigt wird.
  • Unser Tipp: Wer noch nie auf einem E-Bike gesessen hat, für den lohnt sich die Teilnahme an einem E-Bike-Fahrsicherheitstraining. Diese werden von verschiedenen Vereinen und Institutionen angeboten. Experten zeigen, wie man das Bike richtig steuert, bremst und sein Gleichgewicht hält. Man bekommt ein sichereres Fahrgefühl und kannt Situationen besser einschätzen.

Günstig vs. teuer: Wieviel sollte das neue E-Bike kosten?

Natürlich spielen die Kosten für das E-Bike ebenfalls eine wichtige Rolle. Beim Budget sollte beachtet werden, dass selbst günstige Varianten mehrere hundert Euro kosten. Im mittleren Preissegment liegen die Kosten zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Für teurere E-Bikes muss man sogar zwischen 3.000 bis 4.000 Euro einkalkulieren.

Im Vergleich wird deutlich, dass besonders bei billigen Modellen unter 1.500 € an vielen Stellen Abstriche gemacht werden müssen. Oftmals ist hiervon die Reichweite oder die Qualität des Motors betroffen. Günstige E-Bikes besitzen oft einen Frontnabenmotor, was in manchen Situationen ebenfalls problematisch sein kann. Außerdem weisen sie durchaus auch Schwächen bei der Materialqualität auf. Dies wird unter anderem in Dauertests deutlich.

Laufende Kosten beim E-Bike: Womit muss gerechnet werden?

Neben dem reinen Anschaffungspreis sollte man zusätzlich die laufenden Kosten berücksichtigen. Im Mittelpunkt steht zunächst der Akku, den man regemäßig auflädt. Doch keine Sorge. Durch das Aufladen explodieren nicht die Kosten. Dies liegt vor allem daran, dass E-Bike-Akkus einen hohen Wirkungsgrad von rund 95% besitzen.

Durchschnittlich kostet eine Akkuladung bei den meisten E-Bikes zwischen 13-15 Cent. Die regelmäßige Wartung steht ebenfalls auf dem Programm. Den jährlichen Check führt hier der Fahrradexperte vor Ort durch. Der Akku verliert auf Dauer seine Leistungsfähigkeit. Deshalb muss er nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden. In der Regel ist dies bei normaler Benutzung nach fünf oder sechs Jahren der Fall.

Ohne Helm kein Fahren auf dem E-Bike

Das richtige E-Bike Zubehör sorgt dafür, dass die Fahrten noch mehr Komfort bieten und besonders sicher sind. Dies gilt vor allem für den Fahrradhelm. Generell sollte der Kopfschutz ein stetiger Begleiter sein, solange man auf dem Pedelec sitzt. Gerade die hohen Geschwindigkeiten, die man erreicht, steigern das Unfallrisiko. Der Bremsweg ist länger und ein möglicher Sturz besonders gefährlich. Für E-Bikes gibt es spezielle Helme, die die besonderen Umstände berücksichtigen und deshalb sehr robust sind. Bedenken sollte man auch das viele Autofahrer die Geschwindigkeit eines E-Bike Fahrers unterschätzen.

Lass Dich auf jeden Fall beraten!

Ein gutes E-Bike kostet sein Geld. Ein schlechtes Bike, das nicht zu einem passt, aber noch viel mehr. Deshalb sollte man nicht einfach das erstbeste und günstigste Bike kaufen. Vielmehr sollte man sich vor dem Kauf intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Die Beratung durch einen E-Bike-Experten hilft ebenfalls weiter.

Rauf auf das E-Bike: Die vielen Vorteile nutzen

In unserer Pedelec-Kaufberatung haben wir viele Fakten und wichtige Informationen rund um das Thema E-Bike vorgestellt. Zum Schluss wollen wir für die wichtigsten Aspekte beim E-Bike-Kauf noch einmal zusammenfassen:

  • E-Bikes besitzen einen Motor, der die Pedalkraft unterstützt.
  • Die meisten E-Bikes sind sogenannte Pedelecs.
  • E-Bikes gibt es in verschiedenen Ausführungen.
  • Der Motor kann am Vorderrad, Tretlager (Mitte) oder Hinterrad untergebracht sein.
  • Es gibt verschiedene E-Bike-Modelle. Neben klassischen Citybikes findet man daher auch Trekking – Fahrräder und Mountainbikes mit Motor.
  • Mehrere Millionen E-Bikes sind bereits in Deutschland unterwegs. Tendenz stark steigend.
  • Das Fahr-, Lenkungs- und Bremsverhalten ist beim E-Bike leicht anders als bei einem normalen Fahrrad. Deshalb ist eine Eingewöhnungsphase notwendig.
Vorteile Nachteile
  • Bringt einen schneller ans Ziel
  • Mehr Fahrradfahren = mehr Fitness
  • Gegenwind und Anstiege lassen sich einfacher kompensieren.
  • Die eigene Anstrengung reduziert sich.
  • Ältere und körperlich eingeschränkte Menschen bleiben länger mobil.
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Relativ hohes Gewicht
  • Akku hat nur eine begrenzte
    Reichweite bis maximal 200 km
  • Um den Akku aufzuladen brauchst
    man regelmäßig eine Stromquelle

E-Bikes bieten die Möglichkeit, die Vorzüge des Fahrradfahrens mit weniger Anstrengung zu genießen. Dank der vielseitigen E-Bike-Varianten findet man sicher das Modell, welches am besten zu einem passt.

Das war es nun von unserer Seite. Wir wünschen mit dem neuen E-Bike viel Freude. Falls Fragen auftreten, können diese gerne an uns gestellt werden. Wir beraten gerne und helfen dabei, das Lieblings-E-Bike zu finden.